Presse-Andachten
Worte aus der Kirche, 04. 05. 2013
Ich bin der HERR, dein Gott,
du sollst nicht andere Götter haben neben mir. Wer jemals Konfirmanden-Unterricht besucht hat, dürfte sich an dieses erste der zehn Gebote erinnern. Es ist mehr als 3000 Jahre alt. Die Israeliten wurden vor eine Wahl gestellt. Sie sollten sich entscheiden zwischen Gott, dem HERRN, und all den anderen Göttern, die damals im Orient angebetet wurden.
Heute sind diese alten Götter aus der Mode gekommen. Doch entscheiden müssen wir uns auch. Z. B. steht vielleicht irgendwo im Bücherschrank eine alte Bibel. Die ist das "Wort Gottes"; d. h. darin steht, was Gott, der HERR, uns sagen möchte. Und auf dem Tisch liegt die Zeitung mit dem Horoskop; d. h. Ratschlägen von wem auch immer. Es ist nur eine kleine Entscheidung, doch es ist eine Entscheidung: lese ich das Wort Gottes oder lesen ich das Horoskop?
Vor dieser Wahl stehen wir vielleicht öfter, als wir denken: Das beginnt beim vierblättrigen Kleeblatt, dem Hufeisen (oder anderen Dingen) über der Tür, dem Talisman im Auto und anderen Glücksbringern. Es setzt sich fort bei Krankheiten, die von speziellen Spezialisten "bepustet" werden und endet bei Dingen, die die meisten von uns sich gar nicht vorstellen können. Z. B. soll es in Deutschland 40.000 Satanisten geben, von denen manche u. a. mit Kindern richtig böse Dinge anstellen. Auch hinter Walpurgisnacht und Halloween steckt viel mehr, als wir ahnen. Bei genauerem Hinsehen ist auch unsere heutige Welt voll von diesen "anderen Göttern", vor denen das erste Gebot warnt. (Ganz zu schweigen von dem Gott "Mammon", der die Welt regiert und heute allerorts aus tiefsten Herzen angebetet wird.)
Auf der anderen Seite steht der HERR, dein Gott. Der erwartet auch heute eine Entscheidung: entweder - oder? Wer sich mit den "anderen Göttern" einlässt, läuft Gefahr, es mit dem wirklichen Gott zu verscherzen. Und das ist ein schlechter Tausch, ein sehr schlechter! Denn wer sich einmal ernsthaft mit der Bibel und dem christlichen Glauben beschäftigt hat, kann nur dankbar staunen, was der HERR uns geben kann: Vergebung der Sünden, Segen, Hilfe, Schutz ... ewiges Leben. Der Reichtum der Ewigkeit, den Gott uns anbietet, läßt sich kaum in Worte fassen. Aber es ist halt ein Angebot. Es braucht unsere Entscheidung, ob wir es annehmen oder nicht? Ob wir dem HERRN, unseren Gott, glauben - oder lieber mit anderen "Göttern" liebäugeln?
Andreas Rau,
Ev. Kirchgemeinde St. Marien, Haldensleben
Dieses Dokument downloaden als PDF-Datei.