Presse-Andachten
Buße (ca. 1998)
Buße ist etwas, was kaum noch jemand kennt. Schuld hingegen kennen wir alle, sofern wir noch einigermaßen gesund empfinden können. Schuld drückt und schmerzt. Sie belastet unsere Beziehungen, entfremdet und trennt uns. Schuld verbittert und macht einsam. Nur selten können wir Versäumtes nachholen. Wir alle müssen mit den Folgen unserer Vergangenheit leben und können sie nicht einfach abschütteln.
Bußtag soll uns deswegen hinweisen auf ein beispielloses Angebot des christlichen Glaubens: Die Bibel spricht von jemandem, der unsere Schuld zu seiner eigenen gemacht hat. Jesus Christus trug die Sünde der Welt und starb am Kreuz für unsere Schuld. „Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.“
Weil Christus für uns alle starb, ist für uns alle Vergebung möglich. Zahllose Menschen in aller Welt haben dies erlebt und erleben es immer wieder. Dies ist auch einer der Gründe, warum dieses merkwürdige Gebilde „Kirche“ nach fast 2000 Jahren noch immer nicht verschwunden ist: Glaube ist mehr als fromme Worte; Glaube heißt Vergebung, Hilfe und echter Neuanfang.
Christen wissen: Es gibt jemanden, der die schmutzigen und schmerzenden Flecken aus unserer Seele herauswaschen und uns Frieden schaffen kann. Auch wenn der Bußtag kein Feiertag mehr ist, das Angebot der Vergebung bleibt bestehen – an jedem Tag.
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